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  • Weiterbildungs­veranstaltung der QBB 2012

    Weiterbildung am Starnberger See

    Die diesjährige gemeinsame Mitarbeiterschulung von QBB und AK Baum fand am 22. und 23. Juni in Starnberg statt. Die beiden Vorsitzenden, Falk Dolze (AK Baum) und Hans Rhiem (QBB), konnten erneut über 70 Schulungsteilnehmer begrüßen – diese hohe Zahl bewies einmal mehr, dass diese Fortbildung notwendig und gewünscht ist.

    Das erste Referat hielt Henrik Parche vom Mitgliedsbetrieb Roland Riedel. Sein Thema: Optimierung von urbanen Standortbedingungen durch moderne Baumsubstrate.
    Herr Parche erläuterte anhand seiner Examensarbeit den Vergleich zwischen den diversen Baumsub- straten – hier ein Substrat der Fa. Bott – und normal angemischten Substraten aus Kompost, Oberboden etc. Er zeigte Versuchsreihen zu Bewurzelung, Triebwachstum sowie Blattgröße, bei denen sämtlich die Versuche mit Substrat der Fa. Bott deutlich besser abschnitten. Dieses Ergebnis führte jedoch zu angeregten Diskussionen.

    Anschließend referierte Prof. Dr. Hartmut Balder zum Thema Baumpflegerische Korrekturen von urbanen Standorten in der Reifephase.
    Herr Prof. Balder erklärte, unterstützt von vielen Dias, wie man in Berlin in vielen Straßen den Problemen Schattendruck, Bruchgefahr etc. begegnet ist. Die z. T. gravierenden Schnittmaßnahmen wurden in diversen Straßen von verschiedenen Baumpflegefirmen ausgeführt, darunter auch einige Mitglieder der QBB. Die Maßnahme wird längerfristig begleitet durch die Beuth Hochschule und man darf auf die Langzeitanalyse gespannt sein. Auch mit Herrn Prof. Balder kam es im Anschluss zu einer angeregten Diskussion.

    QBB-Mitarbeiterschulung 2012 in Starnberg

    Die Schulung am Freitagnachmittag endete mit dem Referat von Diplombiologin Henriette Lehmann zum Thema BNatSchG: Flora und Fauna, die es im Rahmen der Baumpflege zu beachten gilt.
    Frau Lehmann führte aus, wann und unter welchen Gegebenheiten die Baumpflege einzustellen bzw. eine genauere Untersuchung von Höhlungen, Astgabeln, Nestern, etc. vorgenommen werden muss. Vereinfacht erklärt ist jeder Baum vor seiner Behandlung genauer unter die Lupe zu nehmen, um dann ggf., zum Beispiel wenn dort Fledermäuse nisten, gemeinsam mit dem Auftraggeber zu entscheiden, ob die Arbeiten eingestellt werden. Auch nach diesem Referat gab es eine angeregte Aussprache.

    Der erste Schulungstag klang in einem gemütlichen Biergarten in Herrching am Ammersee aus.

    Dipl.-Biologin Henriette Lehmann und Schulungsteilnehmer

    Am Samstag ging es morgens mit dem Bus zum Schloss Hohenschwangau. Während die mitgereisten Damen an einer Schlossführung teilnahmen, begaben sich die Teilnehmer der Schulung zum Baumbestand rund um das Schloss. Hier erläuterte Frau Lehmann noch einmal Ihren Vortrag vom Vortag in der Praxis und zeigte an Bestandsbäumen, wie bei Höhlungen, Vergabelungen etc. vorzugehen ist.

    Im Restaurant Lisl unterhalb der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau endete mit einem Imbiss die diesjährige Mitarbeiterschulung.

    Auch die mitgereisten Damen, die den Freitag für eine dreistündige Schifffahrt auf dem Starnberger See genutzt und am Samstag die bayerischen Schlösser besichtigt hatten, waren mit dem diesjährigen Programm sehr zufrieden – man darf schon gespannt auf die Mitarbeiterschulung 2013 in Münster sein…

    Schloss Hohenschwangau


    Das Protokoll der Schulung steht demnächst für die Mitglieder zum Download im passwortgeschützten Mitgliederbereich bereit.